Die Geschichte der Gemeinde Bieberehren
Südlich über dem Ort erhebt sich auf dem Eulenberg die Hl. Kreuzkapelle aus dem Jahre 1850, zu der man früher gern gewallt ist. Das Rathaus, ein hübscher zweigeschossiger Bau mit etwas vorgekragtem Fachwerkobergeschoss, trägt die Jahreszahl 1612 und das Wappen des Fürstbischofs Julius Echter. In seinem Innern befindet sich eine Sandsteinstatue des hl. Michael, des Ortspatrones, aus dem Jahr 1761. Die Marktrechte, die Bieberehren ehemals besaß, sollen um 1870 an Herchsheim verkauft worden sein. Der letzte Markt, der am Sonntag nach Simon und Judas noch einmal stattfand, der sog.Spinnrädlesmarkt, wurde noch einmal gehalten. Inner- und außerhalb des Ortes standen 34 Bildstöcke, Sühnekreuze und Kreuzigungsgruppen. Besonders beachtenswert sind darunter ein Bildstock an der Gollach aus dem Jahre 1432, vier Steinkreuze mit doppeltem Querbalken und die "Drei Kreuzle" oben im Wald. An der Straße nach Buch erhebt sich auf der Anhöhe eine Turmruine, die wohl aus dem 15. Jahrhundert stammt. (aus "Tag des offenen Denkmals" am 10.9.2000 von Peter Högler)
Bieberehren wurde 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Am 1. Juli 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Klingen eingegliedert. Am 1. Mai 1978 kam Buch hinzu.